Mysterium

Wunderschön

Toll gestaltet und für mich das bessere aber auch anspruchsvollere Dixit.
Man sollte es aber nur mit Leuten spielen die sich dieser Art Spiel auch annehmen können.
Ist nix für jeden. Aber ein Blick ist es wert.

spannend und spaßig, auch für Nichtspieler reizvoll

Zu dem Spiel selbst gibt es nicht viel zu sagen, was nicht in anderen Kommentaren schon gesagt wurde. Dem meisten kann ich mich anschließen.
Eine Ergänzung zu den 2 Phasen: In anderen Rezensionen liest man manchmal, dass die zweite Phase viel zu schwer und überflüssig sei. Es mag sein, dass sie thematisch nicht ganz so stimmig ist, ich finde aber, dass sie großen Spaß macht. Und ja, sie ist schwer, aber das Reizvolle ist, dass man schon in der ersten Phase Karten für die zweite sammeln muss. Dann ist sie schaffbar und das macht einen zusätzlichen Reiz aus. Das setzt allerdings voraus, dass der Geist-Spieler das Spiel kennt und entsprechend vorausschauend agiert.

Für Liebhaber von Mystikern, Assoziationen und Reflexionen!

Unter den Einheimischen ist dieses Haus berüchtigt. Leute sagen sogar, dass ein echter Geist darin lebt. Aber bald muss sich alles ändern. Der neue Besitzer entschied sich dafür, das alte Haus wieder zu beleben, und beschäftigte sich endgültig mit seinem mysteriösen Geheimnis. Dafür lud er die besten Hellseher ein, die genau 7 Stunden in der Villa verbringen und sich mit dem Geist beschäftigen sollten ... Sie benötigen Intuition und einen schnellen Verstand, um den Mord zu verstehen. Ein Teilnehmer spielt einen Geist, der nach einem schrecklichen Verbrechen im alten Haus aufgetaucht ist. Andere Spieler werden zu Medien, verursacht durch den neuen Eigentümer von Wohnungen. In sieben Schritten sollten sie Zeit haben, die Geheimnisse des Vorfalls aufzudecken und den Verbrecher zu finden. Im Falle eines Sieges erhalten die Mediziner Belohnungen vom Gastgeber sowie den Rest des Geistes. Andernfalls bleibt das Geheimnis für immer offen. Tolles Partyspiel! Einfach, aber interessant. Die Karten sind großartig, der Künstler ist wunderbar. Alle Komponenten sind sehr schön und attraktiv!

Cluedo trifft Dixit

Man nehme Cluedo und Dixit, rühre das Ganze um, siebe die besten Teile aus und voila: Das ist Mysterium! Aus Cluedo übernommen wurde die Suche nach Mörder, Tatort und Mordwaffe, die zu interpretierenden Bilder liefert Dixit.
Das kooperative Spiel umfasst zwei Fraktionen. Viele Detektive und einen (stummen) Geist. Letztgenannter liefert den Detektiven durch Bilder Hinweise auf seinen Mörder. Dies tut er, indem er Visionen entstehen lässt. Jeder Spieler erhält ein Bild, das auf zunächst auf eine Person, nach der Lösung des Rätsels auf einen Ort und schließlich auf einen Gegenstand hindeutet. Diese Bilder müssen mit den ausliegenden Figuren/Orten/Gegenständen verglichen werden und herausgefunden werden, wem welche(r) Figur/Ort/Gegenstand zugeordnet ist. Klingt nicht so schwer, doch der Geist hat natürlich nur ein geringes Angebot an Karten, die er nutzen kann. Somit ist es möglich, dass nichts passt und er das nehmen muss, was noch am Ehesten stimmen könnte. So ist aber der Detektiv schnell auf falscher Fährte und es wird immer schwieriger, das Rätsel zu lösen.
Nach sieben Runden sollen alle Detektive ihre Person, ihren Ort und ihren Gegenstand gefunden haben. Gelingt dies nicht, verlieren alle, gelingt es, kommt es zum finalen Rätsel, in dem alle Hinweispakete der Detektive ins Rennen gehen. Der Geist muss nun Visionen erzeugen, die auf eines der Pakete hinweisen. Wird dieses Rätsel auch gelöst, gewinnen alle Spieler, ansonsten bleibt der Geist ewig unruhig und irrt durch das Herrenhaus.
Mysterium ist ein tolles Spiel, um die Psyche der anderen Partei zu erkennen und sie so zu deuten, dass daraus die Rätsel geknackt werden können. Gerade durch die Limitation entstehen hier irrwitzige Vermutungen, was der Geist gemeint haben könnte und der Geist dreht hinter seinem Sichtschirm regelmäßig durch, dass seine Hinweise so dermaßen falsch verstanden werden.
Mysterium ist kein typisches Brettspiel wie Siedler von Catan, Risiko oder Stone Age, sondern ein Spiel, das auch Brettspielmuffel gerne mal mitspielen, bietet also eine gute Alternative im Spieleregal.

Atmosphärisches Deduktionsspiel

Thema und Ziel des Spiels
Bei Mysterium spielen alle kooperativ darum, ein Verbrechen aufzuklären. Ein Spieler ist der Geist, dessen Mord die anderen Spieler aufdecken müssen. Dabei erhalten sie Hinweise durch den Geist, der seinen Mörder kennt. Er darf, typisch Geist, jedoch dabei nicht sprechen sondern kann den Ermittlern seine Hinweise nur mithilfe von mysteriösen Karten mitteilen.

Spielablauf
Der Geist zieht zunächst aus drei verschiedenen Kartendecks den Tathergang: Wer hat ihn ermordet, wo und mit welcher Tatwaffe. Diese drei Karten muss er nun den Mitspielern deutlich machen. Dazu händigt er jedem einzelnen eine Dixit-ähnliche Karte aus, auf der ein versteckter Hinweis auf entweder den Mörder, den Tatort oder die Waffe zu finden ist. Wenn der Tatort etwa das Schwimmbad ist, könnte eine Karte, auf der Meer zu sehen ist, ein guter Hinweis sein. Die Spieler dürfen untereinander über die Hinweise diskutieren, was der Geist stumm und ohne die Mimik zu verziehen ertragen muss. Gar nicht so leicht, wenn sie sich gerade auf der falschen Fährte befinden... seine finale Antwort teilt er schließlich durch Klopfzeichen mit. Einmal für ja, zweimal für nein. Das erzeugt eine atmosphärische Stimmung am Tisch und lässt alle mitfiebern. Runde für Runde kommen die Spieler somit der Lösung näher, und müssen sich final für einen Tathergang entscheiden. Ist dieser falsch, haben alle verloren. Ist er richtig, konnten die Spieler den Mord aufklären und der Geist hat seinen Frieden gefunden.

Komplexität und Wiederspielreiz
Da jedes Spiel eine neue Kombination aus drei Kartendecks gezogen wird gibt es viele verschiedene Kombinationen des Tathergangs. Sollten dennoch die Hinweiskarten irgendwann bekannt vorkommen, kann jedes beliebige Dixit- oder Detective-Club-Deck ebensogut verwendet werden. Das Spiel wirkt zunächst kompliziert, ist aber im Kern absolut simpel und für jeden zu verstehen, somit gut geeignet um auch Nichtspieler an den Tisch zu bekommen.

Fazit
+ tolles Thema, welches sehr atmosphärisch umgesetzt wird
+ wer Dixit mag, wird auch Mysterium lieben. Die Karten sind einfach toll anzuschauen
+ kooperativ trotz verschiedener Rollen, das sorgt für Spannung
- der Spielablauf hätte etwas simpler sein können, was aber kein großes Problem darstellt

Wunderschön illustriert

Wenn ich einen Spieleabend mit Freunden mache, die Mysterium nicht kennen, beschreibe ich es immer als Mischung aus Dixit und Cluedo. Die Illustration erinnert stark an die Karten von Dixit und das Ziel ist wie bei Cluedo den Mörder (Person, Ort und Gegenstand) herauszufinden. Der Unterschied hierbei ist, dass Mysterium (zumindest am Anfang) ein kooperatives Spiel ist. Ein Spieler erklärt sich bereit den Geist zu spielen. Dieser baut hinter seinem Sichtschutz unterschiedliche Kombinationen aus Person, Ort und Waffe auf, die er den einzelnen Spielern zuordnet. Nun liegt es an den Spielern, durch Hinweise des Geistes, ihre zugeteilten Personen, Orte und Gegenstände herauszufinden. Der Geist hat eine Auswahl der schön gestalteten, aber auch sehr fantasievollen Karten auf der Hand und muss sich nun entscheiden welche Karte er welchem Spieler als Hinweis gibt. Der Geist kann auch mehr als einen Hinweis pro Spieler verteilen. Hierüber können sich die anderen Spieler austauschen und beraten. Die Aufgabe des Geistes ist sehr wichtig, denn er möchte, dass der Mörder enttarnt wird. D.h. der Geist ist auf der Seite der Spieler, aber manchmal sind ihm die Hände gebunden, wenn er momentan nicht unbedingt die passenden Karten auf der Hand hat. Manchmal kann er jedoch auch einen Joker einsetzen, der ihm erlaubt neue Karten zu ziehen. Hat jeder Spieler seine passende Kombination aus Person, Ort und Gegenstand herausfinden können, liegen am Ende alle Kombinationen aus und jeder Spieler muss für sich entscheiden wer der wahre Täter ist. Mir gefällt das Spiel sehr, weil man allein durch die Gestaltung eigentlich jeden dazu bringen kann mitzuspielen. Außerdem ist es sehr gut mit vielen Personen spielbar (ab 4 Personen macht es am meisten Spaß).

Tolle Optik

Das komplette Spiel hat eine schöne und gleichzeitig einzigartige Optik. Selbst der Karton sind im Regal hübsch aus. Besonders lobenswert finde ich, dass es ein Plastik-Insert gibt. Die meisten Spiele, die man heutzutage kauft, sind einfache und große Schachtel mit 20 Tüten im Inneren. Dies ist hier nicht so. Man muss also kein extra Inlay kaufen.
Die Regeln sind einfach und gut erklärt. Am Anfang tut man sich etwas schwer, da kaum eine Karte so richtig zutreffend scheint (ich formuliere dies bewusst ungenau um nicht zu spoilern).
Ein schönes Spiel, dass wir auch mit Gelegenheitsspielern spielen konnten.

Geniales Spiel in der Gruppe

Das einzige Manko an diesem Spiel ist für uns, dass man mit mehreren spielen muss, wenn es so richtig spannend sein soll. Wenn dann die Ratenden gerne miteinander kooperieren und Bilder interpretieren und der Geist nicht zu lange Zeit beim Auswählen der Karten braucht, ist es ein wirklich geniales Spiel. Wir mögen es sehr. Das Spielmaterial ist übrigens sehr umfangreich, die Bilder sich einfach fantastisch. Eine Augenweide!

Paranormale Alternative zu Cluedo

Wer hat nicht schon mal Cluedo gespielt? Man muss durch Nachforschungen herausfinden, wer der Mörder war und mit welcher Waffe er in welchem Raum die Tat begangen hat. Dann gibt es Dixit - ein Spiel, bei welchem man surreale Bilder interpretiert und schon mal öfter um die Ecke denken muss. Und dann hatten diese beiden Spiele, nachdem sie sich nachts ein paar Geisterfilme angeschaut hatten, ein Kind gezeugt. Der Name: Mysterium. In Mysterium versucht eine Gruppe paranormaler Ermittler den Geist des im Herrenhaus ermordeten Hausbesitzers herauszufinden, welche*r der Bediensteten wohl die Tat verübt hat. Der Geist gibt dabei Hinweise, darf aber nicht sprechen oder gestikulieren, sondern nutzt Visionen (surreale Bildkarten), um die Ermittler in die richtige Richtung zu lotsen. Das kann mitunter schon mal etwas spannender und komplexer werden, wenn die Ermittler ein- oder zwei- oder dreimal um die Ecke denken müssen. Und wenn diese es dann geschafft haben (oder auch nicht), und der Geist in Frieden ruhen kann (oder auch nicht), wollen die Spieler*innen eigentlich meist sofort noch eine Runde spielen. Und natürlich will dabei jeder mal der Geist sein. Von mir eine klare Kaufempfehlung, sofern ihr eine Gruppe von mindestens 5 Leuten zusammenbekommt ;)