Sabika

Arbeiter einsetzen im Rondell

Sabika ist eines dieser Spiele, das gerne mal als „dry Eurogame“ bezeichnet wird. Das Brett ist beig/braun, es gibt eine Fülle von Ressourcen, die ineinander umgetauscht werden können und man krepelt sich Punkt für Punkt die Punkteleiste nach oben. Was ist dran?
Zunächst einmal verspricht Sabika einige Aspekte, die mich haben aufhören lassen. Es ist ein Arbeitereinsetzspiel bei dem man unterschiedliche Arten von Arbeitern hat, die sich auch in einem Rondell bewegen können während des Spiels. Außerdem braucht man Lagerplätze für Ressourcen und kann diese nicht beliebig ansammeln. Darüber hinaus kann man sich während des Spiels individuelles Einkommen sichern und auch persönlich Wertungsbedingungen aussuchen. Alle diese Aspekte versprechen eigentlich ein interessantes Spiel. Diese anfängliche Begeisterung verfliegt jedoch schnell schon während der Regelerklärung. Die Regel ist wirklich umfangreich und obwohl viele Kleinigkeiten auf dem Spielplan nochmals abgedruckt sind, wurde ich von Mitspielern immer wieder nach kleinen Regelklarstellungen gefragt. Wie in vielen Arbeitereinsetzspielen werden auch in Sabika verschiedene Ressourcen gesammelt und dann gebündelt für bestimmte Dinge ausgegeben. Das ist nichts neues, was es auch nicht sein muss. In diesem Spiel fühlt sich dieser Fortschritt aber extrem kleinteilig an. Man hat das Gefühl, mit jeder Aktion nur inkrementell weiterzukommen, obwohl es sich jedes Mal nach viel Arbeit anfühlt. Das Brett ist riesig und daher unübersichtlich. Die individuellen Besonderheiten des Spiels stechen so bereits nicht mehr heraus.
Daher muss ich leider zustimmen, Sabika ist ein trockenes Spiel, das sich nicht aus der Masse der Arbeitereinsetzspiele hervorheben kann.