'ne Tüte Chips

Interessante Idee

Das Brettspiel ne Tüte Chips überrascht schon beim ersten Blick auf die Verpackung, die einer Chipstüte nachempfunden ist. Die Spielmechanik ist eine Mischung aus Glück und Taktik, die sich in einer ungewöhnlichen Art des Wettens manifestiert. Das Spiel beginnt mit dem Auslegen von vier Spielbrettkarten in numerischer Reihenfolge. Jeder Spieler erhält sechs zufällige Zielkarten, und der Rest des Decks sowie Belohnungschips und die Zusammenfassungskarte werden bereitgelegt. Alle Chips kommen in einen Beutel, und ein Startspieler wird bestimmt. Eine Runde ist einfach gestrickt: Der Startspieler zieht fünf Chips aus dem Beutel und platziert sie auf der ersten Spielbrettkarte. Jeder Spieler muss nun zwei Zielkarten abwerfen, basierend auf den gezogenen Chips. Dies wird für die nächsten Karten wiederholt, wobei die Anzahl der gezogenen Chips abnimmt. Das Knifflige kommt bei der dritten Karte: Jeder Spieler muss eine Zielkarte verdeckt links vom Ablagestapel platzieren (negativer Wert) und die anderen beiden rechts davon (positiver Wert). Bei der vierten Karte werden zwei Chips gezogen, und dann werden die Punkte gezählt. Karten auf der rechten Seite addieren Punkte, während Karten auf der linken Seite abziehen. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt die Runde und sammelt Belohnungschips. Das Spiel endet, wenn ein Spieler eine bestimmte Anzahl von Belohnungschips erreicht.
Es gibt fünf Chip-Typen im Spiel, und acht verschiedene Zieltypen. Diese reichen von spezifischen Chip-Kombinationen bis zur Belohnung für das Vorhandensein bestimmter Chips am Rundenende. ne Tüte Chips ist kein Spiel, das das Rad neu erfinden möchte. Es präsentiert sich als leichtes, unterhaltsames Vergnügen, das sich irgendwo zwischen bekannten Spielkonzepten einordnet. Das Wett-Element ist interessant, da Spieler basierend auf begrenzten Informationen darauf wetten, wie gut sie ihre Zielkarten erfüllen können.
Das Spiel hat eine clevere Verpackung im Stil einer Chipstüte, die jedoch auch kleine Unannehmlichkeiten mit sich bringt. Die Iconografie auf den Zielkarten erfordert möglicherweise mehrfaches Nachschlagen in der Regelanleitung, und der Beutel selbst kann etwas störrisch sein, wenn Chips gezogen werden. ne Tüte Chips ist kein herausragendes Spiel, aber es verspricht leicht zugänglichen Spielspaß. Es eignet sich gut als lockere Unterhaltung oder als Zeitvertreib, wenn man nach einer unkomplizierten Runde sucht. Es könnte ein unterhaltsamer Snack sein, aber nie die Hauptattraktion des Spieleabends.