Tempel des Schreckens

Review_Fazit

Review-Fazit zu „Tempel des Schreckens“, einem schnellen Gruppenspiel.


[Infos]
für: 3-10 Spieler
ab: 8 Jahren
ca.-Spielzeit: 15min.
Autor: Yusuke Sato
Illustration: n/a
Verlag: Schmidt Spiele
Anleitung: deutsch
Material: sprachneutral

[Download: Anleitung]
engl.: https://boardgamegeek.com/boardgame/206915/tempel-des-schreckens/files
dt.:http://www.schmidtspiele.de/de/produkte/details/product/tempel-des-schreckens-75046.html (s. Infokasten)

[Fazit]
„TdS“ ist ein schnelles, einfaches Gruppenspiel, bei dem es gilt durch geschicktes Bluffen, purem Glück oder gedankenvollem Nachhalten und Raten eine vorgebebene Anzahl an Schätzen im schrecklichen Tempel zu finden, bevor die Zeit (hier die Rundenzahl) abläuft. Damit es auch schön interaktiv bleibt, befinden sich unter den Abenteurern aber auch immer heimliche Tempelwächterinnen, die durch irreführende Aussagen versuchen, die wahren Abenteurer in ihre Feuerfallen zu locken.
Das Spiel verläuft so auf diskussionsfreudige Weise, denn jeder versucht jeden davon zu überzeugen harmlos zu sein und das bei ihm die Schätze – in der rundenweise wechselnden Auslage – zu finden sind, bis es schliesslich zu Ende geht und die offensichtliche Auswertung folgt.

Ein spassiges Spiel, mit simplen Regeln und einfachem Ablauf, dass die geneigte Spielrunde zu viel Teilnahmebereitschaft fordert und durch das Zufallselement der immer neu zu mischenden Auslage aber auch nie zu einfach wird.

[Note]
4 von 6 Punkten.


[Links]
BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/206915/tempel-des-schreckens
HP: http://www.schmidtspiele.de/de/produkte/details/product/tempel-des-schreckens-75046.html
Ausgepackt: n/a

[Galerie]
http://www.heimspiele.info/HP/?p=22201

Der Party-Tempel

Vorwort:
Wir haben in der Gruppe bereits einige solcher Bluff- und Ärgerspiele gespielt, unter anderem Werwölfe Vollmondnacht/Morgengrauen oder Avalon.

Inhalt:
Jeder Spieler bekommt eine verdeckte Identität/Rolle, die nur er kennt, entweder als Abenteurer oder Tempelwächterin. Hinzu kommen die Schatzkammerkarten, die je nach Spieleranzahl variieren, in Form von Schatzkammern, Leerkammern und Feuerfallen. Aufgabe der Abenteurer, findet alle Schatzkammern. Aufgabe der Tempelwächterinnen, lockt die Abenteurer auf die falsche Fährte, oder am besten in die Feuerfallen. Somit entstehen sehr intensive und manchmal exzessive Diskussionen am Tisch. Das Spiel ist schnell abgehandelt und die neue Runde kann gestartet werden.

Fazit:
Das Spiel macht sehr viel Spaß, die Regeln sind innerhalb von 1 Minute erklärt. Die Schwierigkeit darin besteht nur in der Rolle der Tempelwächterinnen, denn diese müssen es schaffen so lange wie möglich unentdeckt zu bleiben. Falls dies nicht gelingt, kann die Runde relativ schnell von den Abenteurern gewonnen werden. Also ein einfaches, aber dennoch sehr forderndes Spiel und bei dem Preis kann man nicht anders als zuzuschlagen!

Verräter-Mechanismus in Mini

Was gibt es alles an großen Titeln mit Verrätermechanismus. Sei es z.B. Winter der Toten oder Battlestar Galactica. Die haben aber meist den Effekt, dass so ein Spiel stundenlang geht.
Schaut man auf kürzere Spiele wie Werwolf, ist oftmals Ziel, die Verräter zu eliminieren. So scheiden sie aus dem Spiel aus und langweilen sich bis zum Start den neuen Runde.

Tempel des Schreckens hat bei beiden Faktoren eine Lösung. Es dauert recht kurz (ca. 10 min) und niemand fliegt raus, egal wie offensichtlich er Verräter ist. Dadurch ist das Spiel kurzweilig und schnell gespielt.

Je mehr Partien man hintereinander spielt, desto stärker wird das Spiel. Denn irgendwann wurde jeder von jedem gelinkt und dann geht das Misstrauen richtig los. Schon von Beginn an wird dann jede Aussage hinterfragt, misstrauisch beäugt und im Zweifel als Lüge angesehen.

Vorteil des Spiels ist, dass es in weniger als 3 Minuten erklärt ist, das Material minimalistisch ist und dadurch keine Vorbereitungszeit entsteht. Nimmt man sich eine Stunde Zeit, hat man locker 6 Partien gespielt.

In puncto Verräter ist es das wohl stärkste der kleinen Spiele.

Hat jeder nachgekauft!

Dieses Spiel ist unser einziges mit Verrätermechanismus, das in der Sammlung blieb.
Positiv:
- Es ist absolut einfach zu erklären.
- Es klappt auch in kleinen Gruppen hervorragend.
- Es ist schnell gespielt und so spielt man immer direkt mehrere Runden.
- Trotz Aufdecken der Rollen kann jeder noch gewinnen, da es eben noch ein größeres Ziel gibt.
- Es macht wirklich enormen Spaß! Man lacht, zofft sich, verschwört sich und glaubt danach niemanden mehr :D Und in der nächsten Runde ist es dann wieder komplett anders.

Contra (Achtung Ironie!):
- Unsere Freunde haben das Spiel immer direkt nachgekauft, sodass es nichts mehr besonderes ist.
- Wir haben es schon so viel gespielt, dass wir es wohl nochmal kaufen müssen, da die Karten schon vergilben.

Tja, trotz schrecklicher Contra-Punkte ;) wirklich ein klasse Spiel! Andere Verrätermechanismen-Spiele haben wir auch ausprobiert (so z.B. auch Werwölfe und Coup) und keins davon hat uns gefallen. Dieses hier hat aber jedem gefallen, auch wenn er den Mechanismus nicht mag oder noch nicht kannte. Dazu noch super Preis-Leisungs-Verhältnis!

Eines der besten Spiele für größere Gruppen

Dieses Spiel ist einfach fantastisch. Wir nehmen es zu jedem Spieleabend mit. Hier gilt, umso mehr mitspielen, umso lustiger wird es. Es spielt sich aber auch schon zu viert gut.

Es gibt hier zwei Rollen - Abenteurer und Wächterinnen. Jeder Mitspieler zieht verdeckt eine Rollenkarte. Wichtig ist, dass niemand weiß, wer welche Rolle hat.

Dann erhält jeder Spieler 5 Karten, Karten sind entweder leere Räume, Schatzkammern oder Feuerfallen. Die Spieler schauen sich ihre Karten an und dann wird diskutiert, was man bei sich liegen hat. Die Frage ist nur, glauben einem die Mitspieler?

Die Abenteurer möchten die Schatzkammern finden, die Wächterinnen möchten diese verteidigen, also die Abenteurer in leere Räume oder noch besser in Feuerfallen locken.

Man muss als Wächterin allerdings aufpassen, wann man sich entlarven lässt. Sehr viel Psychologie spielt hier eine Rolle.

Das ganze ist super simpel, macht aber unfassbar viel Spaß. Introvertierte Typen spielen dieses Spiel aber generell nicht so gerne, aber das kann auch gut gehen.

Das Lieblingsdeduktionsspiel

Der Tempel des Schreckens ist ein Deduktionsspiel. Also ein Spiel wie die weit bekannteren Werwölfe (vom Düsterwald) oder Saboteur. Jede Spielerin erhält also eine nur ihr bekannte Rolle und eine damit verknüpfte Siegbedingung.
Dieses Spiel ist aber nicht bloß irgendein Deduktionsspiel sondern das Beste seiner Art. Im Gegensatz zu den Werwölfen kann man hier durch seine Aktionen tatsächlich herausfinden wer zur eigenen Fraktion gehört und wer nicht. Im Gegensatz zum anderen Extremen dem Spiel Saboteur muss man sich aber nicht sofort als eben jener zu erkennen geben um überhaupt eine Chance auf den Sieg zu haben.
Das Spiel bietet in jeder Aktion die Möglichkeit seine eigene Fraktion voran zu bringen wobei die Intensität dieses Fortschrittes direkt mit der Gefahr enttarnt zu werden gekoppelt ist. Man kann dreist Lügen und seine eigene Fraktion so ein gutes Stück weiter bringen oder lieber in kleinen Schritten zum knappen Sieg schleichen und bis zu Letzt unbekannt bleiben um Zwist zwischen den Verbündeten der anderen Seite zu sähen.
Ich habe, neben den beiden großen Deduktionsspiel von oben, schon viele andere Vertreter des Genres gespielt, aber keines war so perfekt wie der Tempel des Schreckens. Unabhängig von der Gruppengröße und -zusammensetzung wurden immer mehrere Runden hintereinander gespielt.

Wer Werwolf mag, wird Tempel des Schreckens lieben

Tempel des Schreckens zählt zu meinen Lieblingsdeduktionspielen. Der Vorteil im Gegensatz zu Werwolf oder den anderen meisten Deduktionspielen besteht darin, das bei diesem Spiel kein Spielleiter benötigt wird. So können alle aktiv an dem Spielerlebnis daran teilnehmen. Durch die kompakte Art, ist es Ideal für die Hosentasche. Trotzdem können bis zu 10 Spieler an diesen Spiel dranteilnehmen. Schon ab drei Spieler kann dieses Deduktionspiel gespielt werden was also auch für kleine Gruppen geeignet ist.
Die Regeln sind schnell zu erlenen und zu erklären. Die Spielzeit mit ca. 15 Minute lässt einige Partien an einem Abend zu.

Super Social Deduction Spiel

Ja, es gibt sicher viele dieser Spiele, welche mehr Material
haben. Allerdings ist die Einfachheit bei TdS auch das geniale und dass man die Karten eigentlich auch einfach in der Hosentasche mitführen kann.

Kommt bei uns immer gut an, allerdings sollte man schon mindestens 5 Spieler haben.

Klare Empfehlung für dieses Spiel.

Ab zur spannenden Schatzsuche in den Tempel

In Tempel des Schreckens können 3 bis 10 (!!) Spieler ein spannendes Abenteuer erleben. Und das in kurzer und kurzweiliger Spielzeit, ohne großes Regelstudium.
Jedem Spieler wird eine von zwei verdeckten Rollen zugewiesen, entweder die eines Abenteurers oder einer Wächterin. Beiden Rollen sind verschiedene Ziele inhärent.
Die Abenteurer versuchen im Verlauf des Spiels eine gewisse Anzahl an Goldschätzen zu bergen und dabei nicht in zu viele Feuerfallen zu tappen.
Die Wächterinnen spechten darauf, die Goldschätze nicht herauszurücken und die Abenteuer entweder in tödliche Feuerfallen zu schicken, oder auf Zeit zu spielen, indem sie den Abenteuern möglichst viele leere Kammern unterjubeln, ehe das Spiel nach vier Runden endet.

Nachdem jeder Spieler also anfangs eine geheime Rolle gezogen hat, geht es los und jeder Spieler bekommt zu Beginn fünf Karten einer zufällig gemischte, verdeckte Mischung aus verdeckt ausgeteilten Karten aus
leereen Kammern, Schatzkammern mit Gold und Feuerfallen ausgeteilt. Dabei wären verschiedenste Konstellationen möglich, sogar extreme Konstellationen, wie dass einem Spieler alle Schatzkammer mit Gold ausgeteilt wurden. In der Regel hat aber jeder von jeder Kartenart etwas.
Wie dem auch sei, jeder Spieler sieht sich seine  verdeckten fünf Karten an und merkt sich was darauf zu sehen ist. Nun mischt er alle fünf Karten und legt sie verdeckt in einer Reihe vor sich ab. Somit weiß auch der Spieler selbst, wenn er nicht gerade alle Karten eines Typs hat, nicht, an welcher Position welche Kartenart liegt.
Nun darf kommuniziert und gelogen werden, dass sich die Balken biegen. Jeder wird versuchen vorzugeben Abenteurer zu sein, und mitzugestalten, die Karten, die der eigenen Rollenzuweisung entsprechen, den anderen schmackhaft zu machen.  Dabei können verschiedenste Taktiken angewendet werden. Bei zu genauer Beschreibung kann man zum Beispiel eventuell auffliegen, wenn viele Karten des eigenen Tempels aufgedeckt werden und irgendwann Widersprüche auftauchen. Jedoch kann man auch, wenn die eigene, geheime Rolle auffliegt, immer noch mitspielen und möglicherweise mit seinem Team sogar gewinnen.

Die Spielbeschreibung liest sich jetzt vielleicht komplizierter als es sich im Spielfluss anfühlt.
Jeder versucht schon recht schnell im Spiel eine eigene Herangehensweise und Umsetzung der individuellen Rolle in die Gruppe einzubringen
Da eine Partie sehr schnell gespielt ist, ist auch jederzeit eine Revanche drin und das Spiel bietet
die Möglichkeit einer einzigartigen Spieldynamik mit spannenden Diskussionen und einem eigenen Flair.

Auch wenn die eigene Einflussnahme begrenzt ist, und manche Strategie nicht greift, was auch nur daran liegen kann, dass zufälligerweise die eine falsche Karte vor einem aufgedeckt wird, ist Tempel des Schreckens durchaus ein total empfehlenswertes Spiel. Umso mehr, je kommunikativer die Spielgruppe ist.
Deduktion, Bluffen, spannende und knackige Spielzüge in einem flotten, zugänglichen und kurzweiligen Spiel für bis zu zehn  Spieler. Spielerherz, was willst Du mehr?
Dazu ist Tempel des Schreckens überall mitnehmbar und für einen schmalen Taler zu.bekommen. Für mich ist es nur aufgrund des Zufalls-, bzw. Glücksfaktors, der durchaus spielentscheidend sein kann, knapp an der Höchstwertung vorbei. Andererseits steigert das aber auch immer wieder die Spannung.