Rhino Hero

In Rhino Hero wird gemeinschaftlich reihum an einem Wolkenkratzer gebaut, dessen Wände aus faltbaren zentralen Karten bestehen und dessen Zwischendächer die Handkarten der Spieler darstellen. Das Hochhaus wird jedoch nicht kooperativ gebaut! Derjenige, der zuerst seine Handkarten loswird gewinnt oder derjenige, der den Turm zum Einstürzen bringt, verliert eine Partie. Dieses Konzept mag an Jenga erinnern, unterscheidet sich dann aber doch in einigen wichtigen Punkten von diesem Spiel.
Viele der Handkarten haben auch eine mit ihnen assoziierte Aktionen, die von einem Doppelzug, über eine Aussetzer für den nächsten Spieler bis zu einer Aufforderung für den Folgespieler reicht, den Rhino Hero zu platzieren. Dieser ist eine Holzfigur mit nicht zu vernachlässigendem Gewicht. Ihn auf einem bereits wackligen Turm zu platzieren, kann durchaus eine anspruchsvolle Aufgabe darstellen.
Das Spiel ist extrem kurzweilig und sorgt in der kurzen Zeit aber definitiv für Spannung und einige Lacher. Den Kartenturm zu bauen ist durchaus auch für Erwachsene eine anspruchsvolle Aufgabe. Das Spiel bietet zwei Möglichkeiten, das Fundament zu platzieren, was das Spiel von Beginn an leichter oder schwerer macht. Mir gefallen die Illustrationen in diesem Spiel sehr gut, da sie wirklich einen liebevollen Eindruck machen. Das Material ist wirklich exzellent, ich habe selten solch hochwertige Karten in einem Brettspiel ausmachen können. Von mir gibt es für Rhino Hero eine klare Kaufempfehlung.