Mage Knight - Ultimate Edition

Einfach super

Mir macht das Spielen mit Mage Knight richtig viel Spaß. Man kann neue Dinge entdecken und es ist abwechlungsreich, da man die Plättchen ziehen muss. Ich bin begeistert.

Ehrfürchtig!

WOW! war mein erster Gedanke als das Spiel geliefert wurde. Und WOW! war der erste Gedanke nach den ersten Zügen. Mage Knight und aber kein Spiel vor dem mal Angst haben sollte. Ja es ist groß und ja es ist kein Spiel für mal eben schnell.

Ihr Spieler da draußen traut euch! Ihr verpasst sonst eine echte Perle.

Die Nummer 1? Absolut!!!

Mage Knight ist seit Jahren die ungeschlagene Nummer 1 in der Solo Rangliste bei Boardgamegeek. Das hat mich als Solospieler natürlich neugierig gemacht. Allerdings haben mich die Kommentare zur komplizierten und ellenlangen Spielanleitung zunächst abgeschreckt. Berechtigt? Jein. Die 2(!) Anleitungen sind tatsächlich ewig lang und zudem noch sehr klein geschrieben. Auch die Schritt für Schritt Anleitung (Teil eins der beiden Regelhefte) ist nicht gerade kurz geraten und man muss sich schon ein paar Stündchen hinsetzen um diese durch zu arbeiten. Und dann bleibt einem der Blick in Anleitung zwei nicht erspart, denn zum Beispiel die Stadteroberung kommt in Regel 1 nicht vor. Aber muss das einen abschrecken? Nein! Denn die Regeln sind in sich vollkommen logisch und zudem gibt es ja auch noch diverse Erklärvideos. Und dann? Lohnt sich die (zugegebenermaßen) lange Einarbeitungszeit (Regeln lesen und Videos schauen)? Die Antwort lautet eindeutig und uneingeschränkt JA! Das Spiel ist einfach alles, was ich mir von einem Spiel wünsche: Abenteuer, Rätsel, Taktik, Spannung und einen absoluten Wiederspielreiz. Erstaunlich: nach einer Partie von 2 Stunden habe ich eigentlich sofort Lust, die nächste Runde zu starten. Und mehr kann man nicht von einem Spiel wollen. Zur vorliegenden Ultimate Edition gibt es meines Erachtens nach nur zu sagen : wer Mage Knight besitzen möchte, der kommt an dieser Ausgabe eigentlich nicht vorbei! Eine 100%ige Kaufempfehlungen. Hier kann man nichts falsch machen.

Einfach nur gut

Wer sich die Zeit nimmt und dieses Spiel „lernt“ wird viele Stunden in einer tollen Spielwelt versinken.

Dran bleiben lohnt sich

Der Einstieg in das Spiel ist trotz Losspielanleitung doch recht schwierig. Viele Regeln, häufiges Nachlesen und zahlreiche Möglichkeiten Karten auszuspielen. Wenn man sich jedoch mal ein paar Runden durchgequält hat,
macht das Spiel einen riesen Spaß. Für mich allerdings nur zu Zweit, da die Downtime aufgrund der vielen Möglichkeiten recht lang sein kann. Trotzdem eines unserer liebsten Spiele, das einen ganzen Abend in Anspruch nehmen kann.

Bestes Soloabenteuer auf dem Brettspielmarkt

Mage Knight ist das größte und umfangreichste Spiel von Autor Vlaada Chvátil. Das Regelwerk ist lang und muss tatsächlich immer mal wieder konsultiert werden. Gerade wenn die letzte Partie schon etwas zurückliegt, sitzen viele Regeln nicht mehr ganz genau. Dies liegt keineswegs daran, dass das Regelwerk schlecht geschrieben wäre. Es ist absolut verständlich und sehr gut strukturiert. Es liegt sogar ein Text für eine geführte erste Partie bei. Das Spiel ist tatsächlich so umfangreich, dass es trotz wirklich durchdachter Präsentation nicht einfach ist, alles parat zu behalten.
Nach der Einarbeitung hat man aber von Beginn an bei jedem einzelnen seiner Züge extrem viel Spaß. Ich habe das Spiel bisher nur alleine gespielt, dafür eignet es sich auf jeden Fall sehr gut. Sowohl das Durchplanen der Züge mit Entscheidungen, welche Karte man für welche Funktion genau benutzen möchte, als auch wohin man seinen Helden bewegen, was erkunden und welche Hauptaktion man auslösen möchte bieten auf der taktischen Ebene einen hohen Anspruch und belohnende Rückkopplungen, wenn ein selbst gestecktes Zwischenziel erreicht wird. Besonders hervorzuheben ist bei diesem Spiel die wirklich gelungene Umsetzung des Deckbauaspekts. Neu erhaltene Karten werden auf das eigene Deck gelegt, sodass sie im nächsten Zug bereits zur Verfügung stehen. Funktionslose Karten blockieren nicht nur für eine Runde einen Slot auf der Hand, sondern verbleiben dort permanent. Dies schreibt der Vermeidung der Aufnahme solcher Karten (Wunden) eine enorme Bedeutung zu.
Mage Knight ist vielleicht kein Sanboxspiel im klassischen Sinne, dennoch hat man zu Beginn einer Partie einen großen Handlungsspielraum, in dem, was man erkunden und mit welchen Orten man interagieren möchte.
Das Artwork, das Spieluniversum, als auch die Komponentenqualität der Pegasusversion sind unglaublich gut gestaltet und machen das Spiel thematisch und angenehm zu spielen. In so einer Rezension kann ich keine komplette Spielbesprechung niederschreiben, aber ich habe versucht die Alleinstellungsmerkmale des Spiel hervorzuheben. Ich kann das Spiel auf jeden Fall vollstens empfehlen!

Heroes of Might and Magic als Brettspiel | Sandkasten für Rollenspieler

Die Nur-noch-eine-Runde Mentalität entsteht häufig bei alten Klassikern wie Civilization oder Heroes of Might and Magic. Mage Knight Wiederum war bereits lange Zeit unter den Top100 Brettspielen gelistet und das, obwohl es bereits ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
Im Prinzip steuert jeder Spieler und jede Spielerin einen Helden - den namensgebenden Mage Knight. Das Spiel bietet dabei unterschiedliche Szenarien, mit unterschiedlichen Spielzielen. Häufig gilt es eine Stadt zu erobern oder einen bestimmten Gegner auszuschalten.
Die Grundmechaniken sind dabei ein Deckbuilding-System verknüpft mit Aktionen, die man auf der modularen Spielwelt erleben kann. Der unglaubliche Reiz des Spiels entsteht durch die ineinandergreifenden Mechaniken und Möglichkeiten Dinge zu erleben: es werden Geschichten durch die Spielmechanik erzählt. So lassen sich Dörfer besuchen und Soldaten anwerben, jedoch kann man auch diese Niederbrennen und sich so bei der Bevölkerung unbeliebt machen.

Der hohe Schwierigkeitsgrad kommt daher, dass alles Extraregeln und Ausnehmen aufwirft. Hier ein kurzes Beispiel: Bewegt man sich bei Tag durch eine Wüste, kostet dies 5 Bewegungspunkte. Die brüllend heiße Sonne erschwert mechanisch ein Vorankommen. Bei einer Nachtphase wiederum kostet es nur 3 Bewegungspunkte, da die kühlende Tageszeit die Reise angenehmer ablaufen lässt.

Pro:
+ Sandbox-Spiel mit unzähligen Entscheidungsmöglichkeiten
+ Deckbuilding-Aspekt unterstreicht Rollenspielcharakter
+ Anzahl an Möglichkeiten/Orten, etc. riesig
+ mehrere Szenarien bieten endlosen Langzeitspielspaß
+ simples Kampf- und Ressourcensystem greifen gut ineinander
+ Design der Welt erinnert stark an Heroes of Might and Magic

Contra:
- beim ersten Mal spielen sollte man sich Regelnotizen machen
- die Charaktere unterscheiden sich kaum voneinander
- hohe Downtime mit mehr als 2 Spielerinnen und Spielern
- altbackenes Kartendesign

Fazit:
Für Fans von Rollenspielen auf dem PC/Konsole ist Mage Knight ein wahrgewordener Brettspiel-Traum. Es gibt unzählige Gegner, Kampffähigkeiten, Orte, Zauber, Artefakte und und und zu entdecken. Dadurch spielt sich das Spiel wie ein Sandkasten-Fantasyabenteuer, in dem man unzählige Stunden verbringen kann. Dadurch gibt es in der Erstpartie viel Nachlesen und Wartezeiten. Bei häufigerem Spielen greifen die thematisch gut verankerten Regeln jedoch und der Spielflow kommt gut zurück.
Wer sich auf das Studieren der Regeln einlassen kann, holt sich mit diesem Spiel den wahrgewordenen Rollenspie-Traum auf den Tisch, mit dem man tagelang interessante Geschichten erleben kann.