Harmonies

Ein weiteres Legespiel mit Tier-/Naturthema

Harmonies reiht sich ein in eine Auswahl an (Plättchen-)Legespielen, die ein Natur- oder zumindest Tierthema haben und bei denen die relativen Positionierungen der gesetzten Elemente zueinander eine große Rolle spielen. In dieser reihe würde ich als ersten einflussreichen Titel jüngerer Zeit Calico sehen. Es folgen Cascadia und dann das exzellente Aqua. Harmonies greift diese Idee auf und führt als neues Element Zielkarten ein, mit denen sich die Spieler während der Partie eigene Bedingungen für Punktewertungen zusammenstellen können. Gelegt werden in Harmonies Spielsteine aus Holz (die für farbenblinde wunderbar zusätzlich mit Mustern kodiert sind). Diese werden aus einer zentralen Auslage mit fünf Plätzen auf denen jeweils ein Set von drei Steinen liegt gezogen. Dabei müssen alle drei Steine aus einem Set auch in dem eigenen, abgegrenzten Bereich platziert werden. Hier gilt es also abzuwägen, ob man sich ein Set mit wunderbar passenden Steinen nimmt, bei dem ein Stein ggf. die eigene Auslage ungünstig verändern kann oder lieber doch ein Set, bei dem alle drei Steine irgendwie gut eingebaut werden können. Auf den Karten sind dann relative Anordnungen der Steine zueinander abgebildet, die erfüllt werden können, wenn man diese Anordnungen auf seinem Spieltableau vorweisen kann. Jede Karte kann mehrfach erfüllt werden und blockiert einen möglichen Kartenslot, bis sie komplett abgearbeitet ist. Das heißt, hier besteht das Potenzial, sich in die Ecke zu spielen. Mir gefällt es, wenn Entscheidungen auch ernste Konsequenzen haben können. Zusätzlich zu den Kartenewertungen gibt es noch eine allgemeingültige Wertung für alle Spielsteinfarben.
Das Spiel endet abrupt, sobald ein Spieler nur noch zwei oder weniger freie Plätze auf seinem Tableau hat. Das Spiel ist also ein Rennen, was natürlich bezweckt, dass zwischen einem optimalen Platzieren und dem schnellen Erhalt von einfachen Punkten abgewogen werden muss.
Mir hat das Spiel gut gefallen, ich könnte es durchaus sehr oft immer wieder spielen. Ich finde allerdings auch, dass es nichts herausragendes ist und die anderen von mir oben genannten Spiele bessere ode rmindestens gleich gute Optionen für so ein Platzierungspuzzle sind.

Cascadia 2.0

Harmonies hat direkt mit seinem Erscheinen für Aufruhr gesorgt.
Überall wurde es lobend erwähnt, weshalb auch ich es mir gekauft habe.

In Harmonies versucht man Gelände clever zu bauen und dabei noch Tiere anzusiedeln.
In seinem Zug nimmt man sich dabei 3 Geländesteine aus einer offenen Auslage von 5 Optionen.
Diese Teile legt man dann auf seinem Board ab und versucht diese clever zu verbauen.
So bringen lange Flüsse, höhe Bäume, viele Felder, mehrere und hohe Gebirge, sowie viel Vielfalt um Gebäude Punkte.
Nach seinem Zug darf man sich immer eine Tierwertungskarte aus der Auslage nehmen.
Auf dieser ist angegeben, wie und wo das Gelände aussehen muss, dass sich Tiere niederlassen.
Jedes Tier bringt dabei Punkte.
Das Spiel endet wenn die Auslage leer ist oder ein Spieler auf seinem Tableau max 2 freie Plätze hat.
Wer dann die meisten Punkte hat gewinnt.

Fazit: Harmonies gefällt mir vom Artwork her sehr gut.
Das Spiel selber ist auch sehr toll.
Es erinnert mich sehr an Cascadia, ist dabei aber eine Ecke herausfordernder, da man sehr genau überlegen muss, da man Gelände und Tier ja am besten miteinander kombinieren will.
Der einzige Kritikpunkt ist das Material.
Die Tierkarten biegen sich schon beim Öffnen der original verpackten Box.
Auch die Tableaus sind gebogen.
Das ist sehr schade, da das Spiel sonst sehr gut ist.
Grundsätzlich kann ich das Spiel selbst aber nur empfehlen.

Abstraktes Spiel mit Naturthema

Super schnell gespielt und macht richtig viel Spaß. Tolles Familienspiel mit nettem Naturthema