Ganz schön clever

Tolles Würfelspiel für zwischendurch!!

In Ganz schön clever versuchen ein bis vier Spieler viele Punkte zu machen, indem sie Würfelergebnisse in den fünf Farbbereichen ihres Spielblatts möglichst geschickt platzieren.
Der Auswahlmechanismus, wie die Würfel gewählt werden, ist frisch und knifflig;
Der aktive Spieler würfelt bis zu dreimal. Beim ersten Wurf mit allen 6 Würfeln:
Gelb, blau, grün, orange, lila und dem weißen Jokerwürfel, der alle Farben annehmen kann und benötigt wird, um mit dem blauen Würfel  im blauen Farbbereich ankreuzen zu können.
Nun muss sich der aktive Spieler einen Würfel aussuchen, dessen Wert er verwenden mag und je nach Farbe im entsprechenden Bereich eintragen kann. Der Clou:
Alle Würfel, die eine niedrigere Augenzahl zeigen, müssen vom aktiven Spieler für die Mitspieler auf das Silbertablett, das in die Spieleschachtel integriert ist, legen. Die Mitspieler dürfen sich dann am Ende des Zuges des aktiven Spielers vom Silbertablett einen Würfel aussuchen und dessen Wert auf ihrem Spielblatt eintragen.
Im Laufe einer Runde ist jeder einmal der aktive Spieler.

Die Rundenanzahl pro Partie variiert je nach Spieleranzahl.
Die einzelnen Farbbereiche des Spielblatts bieten unterschiedliche Aufgaben. Während in die orangene, lila und grüne Reihe nur von links nach rechts Würfelwurfergebnise eingetragen werden dürfen, in der lila Reihe sogar nur aufsteigend, ehe es nach einer 6 wieder neu anfängt, hat man im gelben und blauen Farbbereich vorgegebene Zahlen aufgedruckt, die bei einem entsprechenden Würfelwurfergebnis abgekreuzt werden.
Dazu gibt es im Spiel zahlreiche Belohnungen, wie nochmal Würfeln, Jokerwürfel nutzen, und nochmal, im Idealfall mehrmals, kreuzen zu dürfen, wenn bestimmte Felder im Farbbereich erreicht wurden.
Fuchsfelder auf dem Spielblatt beziehen sich auf die wenigsten erreichten Punkte eines Farbbereichs und werden je nach Ihrer Anzahl mit dem Ergebnis jenes Farbbereichs in der Endabrechnung multipliziert.
Wer am Ende die meisten Punkte hat, gewinnt.

Fazit:
Ganz schön clever wirkt mit dem vollgedruckten Spielblatt mit den verschiedenen Farbbereichen anfangs etwas unübersichtlich.
Dieser Eindrucks legt sich jedoch meist schon in der ersten Partie. Man kriegt im Spiel interessante Entscheidungen angeboten und eine Kettenreaktion an Belohnungen auszulösen macht total Spaß. Für ein kleines Roll and Write Spiel, hat man, je nachdem wie die Würfel fallen, relativ viele Möglichkeiten und kann unterschiedliche Strategien versuchen.
Eine Partie ist, vor allem zu zweit, schnell vorbei und da kommt es auf maximalste Effizienz an.
Wir spielen es am liebsten zu zweit oder zu dritt. Zu viert muss man doch etwas lange zuschauen, was der aktive Spieler so treibt.
Der Spielspaß ist auf jeden Fall da und wer etwas komplexeres als Quixx und Konsorten sucht, und dennoch nicht zu komplex werden will, ist mit diesem kleinen, feinen Würfelspiel sehr gut bedient!!
Was mir besonders gut gefällt, dass man Ganz schön clever kopflastig spielen kann, aber nicht muss.