Azul

Artikelnummer: 154-0002
Kategorie: Familienspiele
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    Beschreibung

    Spiel des Jahres 2018


    Azul lädt dich dazu ein, die Wände des königlichen Palastes in Evora mit prunkvollen Fliesen zu verzieren.

    Die ursprünglich weiß-blauen Keramikfliesen, genannt Azulejos, wurden einst von den Mauern eingeführt. Die Portugiesen vereinnahmten sie ganz für sich, nachdem ihr König Manuel I. bei einem Besuch der Alhambra in Südspanien von der Schönheit der schmuckvollen Fliesen geradezu überwältigt worden war. Sofort wies er seine Bediensteten an, dass die Wände seinen eigenen Palastes in Portugal mit ähnlich prachtvollen Fliesen zu verzieren seien.



    Spielmaterial:

      100 Fliesen aus Kunstharz
      9 Manufakturplättchen
      4 Punktemarker
      4 Spielerablagen
      1 Spielanleitung
      1 Startspielermarker
      1 Stoffbeutel

    Merkmale

    Alter: ab 8 Jahre
    Spieleranzahl: für 2 - 4 Spieler
    Autor: Michael Kiesling
    Spieldauer: ca. 30 - 45 Minuten
    Gewicht: 1.300 g
    Produktgröße: 260 x 260 x 75 mm
    Kategorie: Familienspiele
    Sprache: D
    Verlag: Next Move Games

    Anleitung

    Spielanleitung

    Bewertungen

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    2 Sterne
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    Einträge 1 – 10 von 35
    Schickes Spiel mit elegater Schlichtheit

    Azul ist ein abstraktes Strategiespiel, das aus der Feder des zweifachen „Spiel des Jahres“-Gewinners Michael Kiesling stammt. Dieser ist gerade in diesem Jahr ziemlich aktiv und so gesellt sich Azul zu weiteren Spielen, die Kiesling als Autor oder Co-Autor gestaltet hat, wie „Heaven & Ale“, „Reworld“ und „Riverboat“.
    Allein die Schachtel von Azul sticht mit ihrem ansprechenden Design heraus, denn Azul ist vor allem auch ein Spiel für das Auge. Auch im Inneren der Schachtel darf man ein schön und sinnvoll gestaltetes Insert sowie die hübschen Spielsteine im passenden Stoffbeutel bewundern. Auf die Qualität der Komponenten wurde hier wirklich ausgezeichnet geachtet. Einziger Wer¬muts¬trop¬fen ist der Startspielermarker, der zwar auch eine Fliese darstellt, aber im Gegensatz zu den anderen nur aus schnöder Pappe besteht.
    In Azul geht es thematisch darum irgendwelche portugiesischen Fliesen an eine Wand zu bringen. Da das Spiel wie oben erwähnt allerdings ein abstraktes ist, tut das Thema hier an sich eigentlich nichts zur Sache und hätte durch ein beliebiges anderes ersetzt werden können.
    Das Spielprinzip ist simpel, die Anleitung entsprechend dünn. Das macht das Spiel besonders zugänglich, auch für Familien und Wenigspieler. Zu Beginn jeder Runde werden die „Manufakturen“ - von denen es je nach Spieleranzahl unterschiedlich viele gibt - mit 4 Fliesen gefüllt. In seinem Zug hat man nun folgende Wahl: Entweder alle Fliesen einer Farbe aus einer Manufaktur nehmen, wobei alle übrigen Fliesen in die Mitte wandern, oder alle Fliesen einer Farbe aus der Mitte nehmen. Die Fliesen, die man so eingesammelt hat, müssen in eine der fünf unterschiedlich langen Reihen auf dem eigenen Spielbrett gelegt werden. Sollte man mehr Fliesen nehmen als die Reihe Platz bietet, werden alle überschüssigen Fliesen nach unten in den Minuspunkt-Bereich gelegt. Reihum ist nun jeder Spieler dran, bis alle Fliesen der aktuellen Runde verbaut wurden. Im Anschluss wird wie folgt gewertet: Wenn eine Reihe komplett gefüllt ist, wandert die ganz recht Fliese der Reihe auf ihren entsprechenden Platz an der Wand. Punkte gibt je nachdem, wie viele Fliesen horizontal oder vertikal an die neu gelegte Fliese angrenzen. Extrapunkte gibt es am Ende des Spiels noch für volle Reihen, Spalten und Farben. Das Spiel endet, wenn ein Spieler eine der Reihen komplett mit unterschiedlichen Farben gefüllt hat (es werden also mindestens fünf Runden gespielt, da es 5 Spalten gibt). In einer Variante für fortgeschrittene Spieler gibt es die Möglichkeit, die Fliesen innerhalb einer Reihe frei zu platzieren, solange jede Farbe nur einmal vertreten ist.
    Azul begeistert mich durch eine schlichte Eleganz, die ich schon bei Torres sehr gemocht habe. Die Regeln sind schnell erklärt, aber für das Ausführen des optimalen Spielzugs, kommt man doch schnell ins Grübeln. Man muss letztendlich erahnen, was die Mitspieler wahrscheinlich in ihrem Zug tun werden. Dabei sind alle nötigen Informationen offen verfügbar. Die Aufnahme und Interpretation dieser Informationen ist dabei allerdings die Herausforderung. Zudem muss man aufpassen, dass man nicht am Ende einer Runde einen Haufen Fliesen nehmen muss, die man nicht verbauen kann. Das kann einem einen schnell viele Minuspunkte einbringen. Das Spiel spielt sich auch zu viert sehr zügig, da man meist nie lange warten muss, bis man wieder an der Reihe ist. Unsere Spielzeit mit vier Spielern lag bei ca. 45-60 Minuten. Mit zwei Spielern ist das Spiel sehr direkt und taktischer und dauert nur ungefähr 20-30 Minuten.
    Mit Azul hat Michael Kiesling wiedermal ein exzellentes Spiel entworfen, das einer der ersten Anwärter des „Spiel des Jahres“ 2018 sein dürfte. Die Komponenten verstecken die abstrakte Natur des Spiels nicht und machen es mit den leuchtenden Farben und schicken Mustern zu einem Hingucker auf jedem Spieltisch. Azul besticht mit dem Konzept „Leicht zu lernen, schwer zu meistern“, verzichtet dabei aber nicht komplett auf Zufallselemente.
    Von mir gibt es dafür eine klare Kaufempfehlung.

    08.11.2017
    Flinkes Fliesenlegen für Familien

    Azul ist ein abstraktes Legespiel, in dem die Spieler bunte Fliesen sammeln um diese anschließend zu einem Mosaik zu vereinen.
    Das Spiel lebt meiner Erfahrung nach auch besonders vom Ärgerfaktor - wenn einem die fehlenden Fliesen vor der Nase weggeschnappt werden, oder man seinen Mitspielern eben dieses antut.
    Azul macht mit vielen Spielern am meisten Spaß. Ich persönlich würde nicht mit weniger als insgesamt 3 Spielern spielen. Das schöne und neutrale Design sorgt dafür, dass sich fast jeder auf das Spiel einlassen kann.

    Auch wenn sich Azul sicherlich auf hohem Niveau spielen lässt, ist es für mich ein Familienspiel für Gelegenheitsspieler.

    08.01.2018
    Cleveres, schnelles Kachellegen

    Meine erste Partie Azul haben wir zu viert in 20 min runtergezockt. Trotzdem ist Azul keineswegs ein Füller oder Absacker, sondern ein wunderbares Spiel mit interessanten Entscheidungen, schnellen Spielzügen und herrlichem Spielmaterial.

    Azul mag ein abstraktes Spiel sein, fühlt sich aber nicht so an. In der Mitte werden Untersetzer jeweils mit vier dieser wunderschönen, glatten Spielkacheln aus einem ebenso hübschen Säckchen gefüllt. Wenn man an der Reihe ist, sucht sich jeder Spieler eine Farbe von einem der Untersetzer aus und legt alle Steine dieser Farbe auf eine Zeile auf seinem Tableau. Der Rest der Steine vom Untersetzer wird in die Mitte geschoben. Von dort können Spieler auch zugreifen. Das geht so lange, bis alle Steine weg sind, dann endet die Runde.

    Das Problem: Man braucht immer nur bestimmte Farben und zwar in ganz bestimmten Mengen, um die Zeile genau zu füllen, damit man sie am Rundenende sofort werten kann, indem man einen Stein auf die farblich passende Vorlage legt. Denn überzählige Steine auf dem eigenen Tableau geben Punktabzug. Schafft man es, beim Werten Kacheln neben andere Kacheln zu bugsieren, häuft man fix Punkte an, denn gewertet wird immer die ganze Spalte und Zeile entsprechend ihrer Länge.

    Da heißt es, beim Aussuchen der Farbkacheln im richtigen Moment zuschlagen und vielleicht auch mal bewusst eine Situation schaffen, in der der nächste Spieler gezwungen ist, sich einen ganzen Haufen an Kacheln aus der Mitte nehmen zu müssen, die er nicht mehr unterbekommt und so mit Punktabzug geschlagen ist.

    21.02.2018
    Super abstrakt Strategie Spiel

    + Am besten zu zweit
    + Aber auch zu dritt oder zu viert Klasse
    + Sehr schönes Spielmaterial

    - Wenig Variationen. Nur zwei Varianten spielbar.

    Klare Kaufempfehlung.

    28.02.2018
    Ein etwas anderes thematisches abstraktes Spiel

    Die Überschrift deutet es schon an: Azul ist in mancher hinsicht (zum Glück) etwas schwer zu fassen.
    - Es ist mit seinen Kacheln sehr thematisch obgleich es sich in Grunde genommen um ein abstraktes Spiel handelt. Eine ungewöhnliche Kombination.
    - Es ist ausgesprochen einfach einzusteigen (definitiv familienfreundlich), entfaltet aber dennoch bei entsprechnden Spielern eine Strategietiefe, die nicht unbedingt offensichtlich ist. Das fällt bei 2 Spielern deutlich schneller auf, als bei mehreren - insbesondere, wenn einige Bauchspieler dabei sind.
    - Faszinierender Weise können sich sowohl Bauchspieler als auch Kopfspieler darin austoben, ohne das eine Art von Spielern zwangsweise untergehen. Nur im Spiel zu Zweit wird es schwierig, wenn die verschiedene Spielertypen aufeinander treffen, da sich taktieren deutlich stärker auswirkt, als in dem Chaos, welches eine größere Spieleranzahl hervor ruft. Daher auch die Bewertung zwischen Glück und Strategie.
    - Interaktion gibt es durch die Veränderung der Auslage mit jedem Zug. dieser Faktor sollte keinesfalls unterschätzt werden und ermöglicht teilweise auch aggresive Züge, welche anderen in die Planung fahren können. In der letzten Partie habe mehrere Züge lang auf eine Sorte Kacheln spekuliert, um eine Reihe abzuschließen. Schlließlich musste musste ich meine Strategie ändern, da diese gerade zu begehrt waren.

    Das Spiel wird nicht umsonst von einigen als heißer Kanidat für kommende Spielepreise gehandelt und steht auf bekannten Spieleseiten sehr hoch in den Ranglisten.

    Das Material füllt sich beim Spielen sehr gut an und ist sehr schön gemacht.
    Klare Empfehlung und Vorfreude auf die nächste Partie

    08.04.2018
    Ein wunderschönes Spiel, welches auch für Vielspieler ein Dauerbrenner werden kann.

    Ablauf:
    In die Tischmitte werden auf einer bestimmten Anzahl von Kreisen (abhängig von der Spieleranzahl) 4 Mosaiksteine zufällig gelegt, welche aus einem Beutel gezogen werden. Die Spieler nehmen dann reihum Steine von den Kreisen, um sie auf ihr Tableau in bestimmte Zeilen legen zu können. Dabei gibt es gewisse Regeln. Wenn die Steine genommen werden, muss von der jeweiligen Sorte direkt alles auf den Kreisen vorhandene genommen werden. Nach dem ersten Zug von einem Kreis werden die restlichen Steine in die Mitte gelegt, sodass sich später noch mehr Steine einer Art in der Mitte befinden. Außerdem nimmt sich der erste Spieler, der Steine aus der Mitte zieht, einen Startspielerstein, der aber auch Minuspunkte bringt.
    Beim Anlegen kann man sich dann entscheiden, in welcher Spalte man seine gemusterten Steine legt, denn man möchte ein 5x5 Quadrat im Sudoku-Stil belegen, wobei die untersten Reihen am schwierigsten (es werden zum Anlegen 5 Steine einer Sorte benötigt) sind und die obersten Reihe am einfachsten (es wird zum Anlegen 1 Stein einer Sorte benötigt) usw. Eine Seite des Tableaus ist vorbedruckt und gibt die Lage der gemusterten Steine vor, die andere Seite ist grau und die Spieler müssen unter vorgegebenen Regeln selber entscheiden, wo die Steine landen.
    Nach jeder Runde wertet man die Steine aus und bekommt für anliegende Steine mehr Punkte.
    Das Spiel wird beendet, wenn ein Spieler eine Zeile komplett ausgelegt hat, also 5 verschiedene Sorten angelegt wurden. Bonuspunkte gibt es für volle Zeilen, Spalten und wenn eine Farbe in allen Zeilen vertreten ist.

    Material:
    Das Material ist insgesamt super hochwertig. Wir haben die neuste Version, sodass auch der Startspielermarker die gleiche Qualität wie die Steine aufweist. Die Materialien aus Pappe sind auch sehr dick und stabil und die Farben sind alle sehr schön. Auch der Beutel ist nicht der typische Brettspielbeutel, sondern passend zum Spiel bedruckt.

    Fazit:
    Das Spiel ohne Material zu beschreiben fällt mir sehr schwer, dennoch ist es eigentlich absolut simpel und geht nach einmal Spielen sehr leicht von der Hand. Dadurch ist es eigentlich ein sehr einfaches Familienspiel, welches aber durch die graue Seite auch zu einem Vielspielerspiel werden kann. Besonders im Spiel zu zweit werden auch viele Strategien ersichtlich, denn man kann sehr gut den anderen Spieler in die Parade fahren oder sich nur auf seine eigenen Steine konzentrieren. Wir spielen es sehr gerne zu zweit und geübt kriegt man eine Runde locker in 10-15 Minuten gespielt, sodass es auch dann oft mehrere Runden hintereinander lohnen. Ein überraschend spannendes und taktisches schnelles Spiel, was zudem hochwertig und wirklich schön anzugucken ist. Nur zu empfehlen!

    18.04.2018
    Harsches Fliesenpuzzle

    In Azul werden Steine einer Farbe aus einigen für alle Spieler zugänglichen Pools gezogen und auf dem eigenen Tableau in Reihen angelegt. Dies ist ein sehr abstraktes Vorgehen und kann für mich trotz relativ schön gestalteten Steinen (es gibt viele Spiele mit wesentlich schönerem Material) keinen Spielreiz auslösen. Es ist richtig, das man über den Auswahlmechanismus nicht nur steuern kann, welche Steine man für sich selbst aussucht, sondern auch seinen Mitspielern Zwänge auferlegen kann oder sogar die verbliebene Spiellänge steuern kann. Es ist bemerkenswert, dass ein so simpler Mechanismus auf mehreren Ebenen für Auswirkungen sorgen kann. Diese Eigenschaft teilt das Spiel jedoch mit vielen abstrakten Spielen und es ist auch alles positive, was ich zu dem Spiel sagen kann. Das Puzzle des Platzierens der Fliesen in einem 5x5-Feld ist nicht besonders ansprechend, besonders da die Plätze in der Standardvariante fest vorgegeben sind und man sich nur danach richten kann, welche Puzzlefarben momentan am besten zugänglich sind. Im laufe des Spiels legt man sich selbst immer mehr Einschränkungen auf, da jede Fliesenfarbe nur einmal pro Reihe eingebaut werden kann. Dies kann im Ernstfall dazu führen, dass man sich in den letzten Runden in eine Situation manövriert, in der man nicht nur nichts Sinnvolles mehr machen kann, sondern zusätzlich auch noch einen Haufen an Minuspunkten generiert. Dieser Aspekt ist, wie man im Englischen sagt, absolut unforgiving. Weiterhin kann die Auswahl der Steine wirklich fies erfolgen, wenn einem anderen Spieler absichtlich eine Farbe übrig gelassen wird, die dieser auf seinem Tableau nicht benutzen kann. Ich finde dieses Spiel daher nur sehr eingeschränkt familientauglich. Auch das große Lob für das Spielmaterial kann ich nicht teilen. Während er Beutel sehr schön ist sind die Steine bestenfalls ok (mMn) und die Tableaus wirklich schlecht. Ich habe noch kein Exemplar gesehen, bei dem nicht alle Tableaus stark verbogen waren. Die Verfolgung der Punkte mittels eines Steins auf dem eigenen Tableau ist auch sehr anfällig für versehentliche Ruckler. Und einige Punkte Differenz können bei diesem Spiel schon viel ausmachen. Zusammenfassend kann ich sagen, dass mir die Spielmechanismen zu harsch sind, das Spiel zu abstrakt um einladend zu sein und ich das Material lange nicht so gelungen finde, wie von vielen Seiten behauptet. Aufgrund der möglichen, teils sehr fiesen Spielweise, kann ich auch die Nominierung für das diesjährige Spiel des Jahres nicht ganz nachvollziehen. Auch wenn es zugegebenermaßen in jeder Spieleranzahl gut skaliert.

    27.05.2018
    Zu recht zum Spiel dse Jahres nominiert

    Einfaches Spielprinzip, dennoch knifflige Entscheidungen mit der Möglichkeit, andere Mitspieler zu ärgern. Willkommen in der Welt der Fliesenleger. ;)

    In Azul müssen Fliesen aus der Mitte genommen werden (aber immer nur die EINER Farbe, egal wieviele) und auf seinem Tableau zunächst gesammelt werden. Sollte eine der Reihe auf seinem Tableau (enthalten Felder von 1-5), wird eine der Fliesen auf das Baufeld rechts davon verschoben. Dann bekommt man sofort Punkte, abhängig von der Anzahl der bereits angrenzenden Fliesen.
    Schließlich muss man noch die Bedingungen für die Endwertung im Auge behalten (z.b. alle Farben einer Fliese verbaut zu haben oder eine Reihe bzw. Spalte vervollständigen).
    Sollte man Fliesen nehmen (müssen), die man gar nicht mehr verbauen kann, müssen diese auf eine extra Leiste seines Tablaus gelegt werden, deren Felder einem immer mehr Minuspunkte bescheren. Dieses sollte man tunlichst vermeiden, aber manchmal bleibt einem nichts anderes übrig (es besteht auch die Möglichkeit, dass Mitspieler einem nur noch Fliesen übrig lassen,die dann auf der Minuspunktleiste landen).
    Tolles Familienspiel mit einem möglichen kleinen Ärgerfaktor. Aber dann spielt man einfach noch ein Partie und revanchiert sich, denn Azul spielt sich recht flott daher.

    Das tolle Material ist tatsächlich so toll, die Fliesen fühlen sich hochwertig an und der Beutel ist sehr schön bedruckt. Die Spielertableaus sind in der Tat etwas dünn und können sich ggf. etwas biegen. Der Punktezählwürfel neigt durch die Oberfläche der Tableaus auch gerne mal zum Verrutschen, da muss man aufpassen. Tipp: diese Marker durch kleine Stücke Hartgummi derselben Größe ersetzen, die verrutschen nicht mehr so schnell.

    Alles in allem ist Azul ein Spiel, das seine Nominierung zum Spiel des Jahres verdient hat (die Nominierung hat die meisten Spieler aus der Brettspielszene nicht überrascht).

    25.06.2018
    Unfassbar gut! Achtung! Suchtgefahr!

    Vorwort:
    Um ehrlich zu sein, ich habe echt nicht vor gehabt das Spiel zu kaufen. Es war und ist in aller Munde, aber bitte Fliesen legen in Portugal? Euer Ernst? Das Thema hat mich keineswegs angesprochen und ich habe abgewunken. Das gleich galt auch für The Mind (rezensiert), welches ich mir aber gekauft habe, weil ich doch neugierig war (den Kauf habe ich nicht bereut). Auf jeden Fall wurden beide Spiele sehr gehyped und als ich dann auch noch sah wie Azul die BGG Liste (BoardGameGeek Top 100) stürmte in verschiedensten Kategorien: Allgemein Top100 #39, Familienspiel #1, Abstrakte Spiele #1, war meine Neugierde doch sehr geweckt. Also ab in den Warenkorb!

    Inhalt:
    Das Spiel ist sehr simpel und schnell erklärt. Es gibt einen wunderschönen Beutel voller Fliesen. Jeder Spieler bekommt ein Tableau, das wie folgt von oben nach aufgebaut ist: (oben) Punkteleiste, (mitte links) Vorbereitungs-/Planungsfeld das befüllt wird in der Aktionsphase, (mitte rechts) Wand die gefliest wird, (unten links) Minus-Punkteleiste, (unten rechts) Bonuspunkte für die Endwertung. In der Mitte des Tisches werden je nacht Spieleranzahl verschieden viele Manufakturen/Befüllungsfelder aufgebaut. Diese werden im Zufallsprinzip befüllt mit Fliesen. Der Startspielermarker wird vergeben (nach der Regel „wer als letztes in Portugal war wird Startspieler“) und die Partie kann losgehen.

    Aktionsphase/Planphase:
    Jeder Spieler darf sich abwechselnd im Uhrzeigersinn eine Farbe an Fliesen aus einer Manufaktur nehmen und in Ihren Planbereich legen und die Restlichen in die Mitte der Manufaktueren schieben. In jede Planreihe darf nur eine beliebige Farbe eingeplant werden. Solange die Planreihe nicht fertiggefüllt und gefliest wurde, kann dort keine andere Farbe gelegt werden. Sobald der erste Spieler eine Manufaktur geleert hat, kann man aus der Tischmitte, also dort wo die restlichen nicht gewählten Fliesen aus den Manufakturen hingeschoben werden, nehmen. Der erste Spieler der dies tut, nimmt sich den Startspielermarker als ersten Minuspunkt. Falls man sich Fliesen einer Farbe nimmt, doch die Anzahl oder die Farbe nicht in „eine einzelne“ Planreihe passen, werden die restlichen Überschüssigen als zerbrochene Fliesen gezählt und kommen in die Minuspunkteleiste.

    Fliesen legen und Punkte kassieren:
    Nachdem alle Fliesen aus der Tischmitte aufgebraucht sind, werden die Fliesen der vollendeten Planreihen rechts an die Wand gefliest. Jeweils eine einzelne Fliese aus jeder Reihe wird gefliest, der Rest kommt erstmal in den Schachteldeckel, bis der Beutel mit Fliesen leer ist und Nachschub braucht. Jede Fiese bringt einen Punkt, doch mit Anlegen an andere Fliesen (waagrecht oder senkrecht anliegend) werden diese mit in die Punktezählung eingeschlossen und mitgezählt. Dann werden alle Minuspunkte in der Minuspunkteleiste abgezogen. Und der neue Startspieler befüllt die Manufakturen mit neuen Fliesen. Eine neue Runde wird gestartet.

    Spielende:
    Das Spielende wird eingeleitet durch den ersten Spieler, der eine waagrechte Fliesenreihe komplettiert. Ab dann wird die aktuelle Runde noch zu Ende gespielt und die Endwertung einschließlich der Bonusendwertungen rechts unten im Tableau wird mit eingerechnet. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt. Und die nächste Runde kann starten, denn das Spiel dauert je nach Spielertypen ca. 30min.

    Fazit:
    Hört sich doch gar nicht so spannend an!? ist es aber, denn dieses Spiel ist wirklich eine Offenbarung. Solch simple Mechanismen mit so taktischen Spielzügen zu kombinieren macht einfach nur Spaß. Aber was das Spiel für mich noch besser macht, es ist „fies“ und „kompetitiv“. Jeder Spieler hat das Tableau des anderen im Auge und versucht diesem soviel Minuspunkte wie nur möglich unterzujubeln. Hierzu nimmt er sich sogar bewusst mal selber ein paar Minuspunkte, damit sein Gegenspieler noch mehr kassiert! Aber man kann das Spiel auch friedlicher und lockerer spielen, einfach aus dem Bauch heraus und es macht trotzdem sehr viel Spaß. Vor allem kann man das Spiel optimal als „Gatewaygame“ nutzen, also als Einstiegsspiel für Nichtspieler, um sie für das Thema Brettspiele zu begeistern. Auf BGG gibt es sogar ein kleines Regelwerk für 5-8 Spieler, wofür man dann aber eine zweite Kopie des Spiels brauchen würde. Also das Spiel ist wirklich variabel und bietet einen immens großen Wiederspielwert. Ja es bleibt nich außer Acht zu lassen, dass es für das „Spiel des Jahres“ nominiert wurde und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auch gewinnt (wenn der fiese Ärgerfaktor nicht zu hoch gewertet wird). Ich sehe schon den Geldregen des Weihnachtsgeschäfts für den Verlag „Next Move Games“, denn die Schachtel macht sich hervorragend unter jedem Weihnachtsbaum und nach jedem Weihnachtsessen auf dem Tisch. Azul wird uns noch lange begleiten, denn dieses Spiel hat absoluten Kultfaktor und wird mit Sicherheit nicht so schnell verstauben. Kauft es euch und werdet süchtig :)

    01.08.2018
    Tolles Spiel

    Das Spiel hat zu Recht den Preis zum Spiel des Jahres gewonnen. Egal ob man es zu 2 oder mit 4 Personen spielt, es macht immer Spaß. Es ist schnell erklärt und eignet sich gut für Wenigspieler.

    01.08.2018
    Einträge 1 – 10 von 35

    Erweiterungen