Anansi

Artikelnummer: 228-0012
Kategorie: Familienspiele
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    Beschreibung

    Manche sagen Anansi sei ein Schwindler - auf jeden Fall ist er eine Spinne und manchmal sogar ein Mensch. Doch lasst mich euch erzählen, warum er auch der ”Hüter der Geschichten“ genannt wird.

    Eines Tages beschloss Anansi sämtliche Geschichten besitzen zu wollen, um der Weiseste von allen zu werden. Nach vielen Jahren hatte er sein Ziel erreicht, doch er fühlte sich kein bisschen weiser als zuvor. Schließlich erkannte er, dass wahre Weisheit nicht erlangt wird, indem man sie für sich behält. Also entschied Anansi seine Geschichten mit den Menschen zu teilen, um sie zu inspirieren.

    Und ob ihr es glaubt oder nicht, so ist dieses Spiel entstanden!



    Spielmaterial:

      42 Storykarten
      36 Zuhörerkarten
      15 Trickster Bonuskarten
      3 Trumpfkarten
      1 Spielanleitung

    Merkmale

    Alter: ab 10 Jahre
    Spieleranzahl: für 3 - 5 Spieler
    Autor: Cyril BlondelJim Dratwa
    Spieldauer: ca. 30 Minuten
    Gewicht: 240 g
    Produktgröße: 110 x 150 x 30 mm
    Kategorie: Kartenspiele
    Sprache: D
    Verlag: HeidelBÄR Games

    Anleitung

    Spielanleitung

    Bewertungen

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    „ANANSI“ – FAZIT

    Review-Fazit zu „Anansi“, einem schönen Stichspiel.

    [Infos]
    für: 3-5 Spieler
    ab: 10 Jahren
    ca.-Spielzeit: 25-35min.
    Autoren: Cyril Blondel und Jim Dratwa
    Illustration: Dayo Baiyegunhi und Emmanuel Mdlalose
    Verlag: HeidelBÄR Games
    Anleitung: deutsch
    Material: sprachneutral

    [Download: Anleitung/Übersichten]
    n/a

    [Fazit]
    In diesem wunderschön gestalteten Stichspiel, sollen die Spieler laut Thema gesammelte Weisheiten unter das Volk bringen. Dazu werden Karten ausgespielt, um Stiche zu machen – den Storystapeln – und Karten abgelegt, um Zuhörer zu überzeugen. Bei Rundenende zählt die Anzahl der gewonnenen Zuhörer plus evtl. Boni für den Punktestand am Ende.

    Stiche werden, über 3 Runden hinweg, klassisch gemacht, indem eine ausgespielte Farbe bedient wird und hier dann die höchste Zahl „gewinnt“, oder durch eine Trumpffarbe gestochen wird, wenn nicht bedient werden kann. Die so gewonnenen Stiche werden als separate (Story-)Stapel vor dem Spieler abgelegt. Anstatt einen Stich zu machen bzw. ausliegende Karten der Mitspieler zu bedienen, kann eine Karte auch abgelegt werden. Diese wird dann zur Trumpffarbenübersicht hinzugefügt und kann auf die Weise die aktuelle Trumpffarbe ändern (es gibt drei Trumpffarben; die bei der mehr Karten liegen ist die aktuell Gültige).
    Um an Zuhörer(karten) zu gelangen, achtet man bei der Kartenabgabe (auf die Trumpfauslage) auf die auf der Karte abgebildeten „Köpfe“, denn so viele Zuhörer(karten) kann man für sich gewinnen. Zuhörerkarten werden mit der grauen Seite (uninspiriert) vor dem Spieler abgelegt. Hat man noch Story(-stich-)stapel ohne Zuhörer, wird die Zuhörerkarte auf die bunte Seite (inspiriert) gedreht und auf den „freien“ Stapel gelegt. Ein Stapel mit Zuhörer gibt einen Punkt. Hat ein Spieler bei Rundenende nur Stapel mit Zuhörern vor sich liegen, erhält dieser zusätzlich Bonuspunkte (abhängig von der Runde: 2, 4, 7 Punkte). Liegen noch Stapel ohne Zuhörer aus, gibt es nur für die abgelegten Zuhörerkarten Punkte, liegen mehr Zuhörer aus, als Stapel vorhanden, gibt es keine Punkte.
    Bei Spielende werden die gewerteten Zuhörerkarten plus evtl. Bonuspunkte addiert und der Spieler mit den meisten Punkte gewinnt.

    Die Grafiken in „Anansi“ wurden von afrikanischen Illustratoren geschaffen und geben dem Spielthema durch die Folklore das gewisse Etwas und durch den Glanzeffekt der Rückseiten wirkt es zudem besonders attraktiv gestaltet. Der Zugang ist leicht und der Spielverlauf nach den ersten Stichen auch intuitiv.
    Fordernd wird das Spiel durch die verlangte Vorausschau, denn die Stiche wollen wohl überlegt sein, will man die volle Punktzahl pro Runde erreichen. Mit etwas Überlegung und dem gewissen Kartenglück kann man aber die Runden gut im Wettbewerb bestehen. Interaktion gibt es, abseits der Stiche, keine.

    Interessant aufgesetztes Thema mit ungewöhnlicherem Stichmechanismus erlaubt es „Anansi“ easy neben anderen Kartenspielen in der Sammlung zu bestehen und bietet sich für regelmäßige Partien an.

    [Note lt. Kompetenz-Team]
    5 von 6 Punkten.

    [Links]
    BGG: https://boardgamegeek.com/boardgame/317983/anansi
    HP: https://heidelbaer.de/anansi/
    Ausgepackt: n/a

    [Galerie: 9 Fotos]
    http://www.heimspiele.info/HP/?p=29452

    26.10.2020
    Stichspiel mit besonderer Trumpf- und Punktregel

    Das Thema ist wie bei so ziemlich jedem Stichspiel aufgesetzt und so dermaßen irrelevant, dass es vernachlässigt werden kann. Immerhin sind das Artwork und speziell die Shiny-Karten besonders und ein Eye-Catcher.

    Spielerisch verbirgt sich hinter Anansi ein Stichspiel, das zunächst sehr typisch wirkt. Angespielte Farben sind zu bedienen, ist bedienen nicht möglich, ist Trumpf zu spielen. Wer die höchstwertige Karte (bekannt oder getrumpft) spielt, gewinnt den Stich. So weit, so bekannt.
    Statt den Stich zu bedienen kann man allerdings auch eine Karte vor sich ablegen, um sich 0-2 uninspirierte Zuhörer zu sichern. Das allein ist schon neu, denn dadurch kann man Stiche, die man holen müsste, ablehnen und sich stattdessen andere Karten holen.
    Diese uninspirierten Zuhörer sind potentielle Punkte. Jeder Uninspirierte wird durch einen gewonnen Stich inspiriert. Ziel ist also, Stiche zu gewinnen und diese mit einem Uninspirierten zu koppeln, der dadurch inspiriert wird.
    Am Rundenende gewinnt man für jeden Inspirierten einen Punkt, falls kein Uninspirierter übrig ist. Sind alle Uninspirierten inspiriert und keine Stiche sind übrig, erhält man zudem einen Bonus von 2, 4 oder 7 Punkten (rundenabhängig). Dieses Punktesystem ist besonders und gleicht einer Wette, wie viele Stiche man holt, die man jedoch nicht vorab (wie bei Wizard) abschließt, sondern in der laufenden Runde stetig anpassen kann.
    Die andere Besonderheit ist die Trumpffarbe, die in der laufenden Runde stetig wechseln kann. Die Karten, die zum Gewinnen von Zuhörern genutzt werden, werden gesammelt. Jeweils die Farbe mit den meisten Karten wird Trumpf. Bei Gleichstand ist die Farbe Trumpf, die am weitesten Links einsortiert ist. Hierdurch ist es eine taktische Entscheidung, welche Farbe ich abwerfe, um Zuhörer zu gewinnen, da so die Trumpffarbe verändert werden könnte.

    Obwohl das Spiel an sich sehr simpel ist, besticht Anansi durch ein besonderes Trumpfsystem und die Spannung, dass Stiche nur wertvoll sind, wenn man die richtige Menge an Zuhörern sammelt. So ist es weder wünschenswert, jeden Stich zu holen noch nur abzuwerfen. Es bedarf einer guten Mischung und der richtigen Entscheidung, wann man einen Stich holt und wann man einen Stich bereitwillig abtritt, um Zuhörer sammeln zu können.
    Anansi ist der klassische Absacker, der zwar keinen ganzen Abend füllen kann, dafür aber nach oder vor dem großen Spiel den Abend abrundet.

    17.12.2021
    Anderes Stichspiel

    Anansi ist das dritte Spiel aus der schillernden Reihe von Heidelbär-Spiele (Coyote, Spicy, Anansi, Blaze).
    Bei Anansi handelt es sich diesmal nicht um ein Bluffspiel sondern um ein Stichspiel.

    Dabei versuchen die Spieler Stiche zu gewinnen und die gewonnen Stiche mit Karten abzudecken. Dazu darf wie bei normalen Stichspielen immer nur die zuerst gelegte Farbe angelegt werden, hat man diese nicht muss mit der aktuellen Stichfarbe angelegt werden. Geht das auch nicht, kann man frei spielen. Nachdem jeder Spieler eine Karte gelegt hat wird der Stich ausgewertet. Der Gewinner bekommt den Stapel und darf den neuen Stich eröffnen. So gut so bekannt, bei Anansi darf aber auch ein Spieler pro Runde eine Karte abwerfen um die abgedruckten Köpfe zum Anwerben von Zuhörern zu nutzen. Die ausgespielte Karte wandert dann an die Trumpfkarte und kann so die Trumpffarbe verändern. Bei Spielende werden alle angeworbenen Zuhörer auf die gewonnen Stichstapel gelegt. Wer genau passend abdecken kann gewinnt noch Bonuspunkte. Wer zu wenig Zuhörer hat bekommt nur so viele Punkte wie Zuhörer und hat man zu viele Zuhörer bekommt man garkeine Punkte.
    Wer nach 3 Runden die meisten Punkte hat gewinnt.

    Fazit: Anansi hat uns gut gefallen. Das Artwork mit den gelben Wespen, blaue Schlange und rosa Panther überzeugt und wirkt durch das schillernde Design richtig großartig. Aber auch das Spiel macht Spaß. Man versucht Stiche zu gewinnen und diese Abzudecken. Gerade gegen Ende der Runde wird das aber immer wieder eng.
    In unserer Gruppe kam das Spiel gut an. In die schillernde Reihe passt es sehr gut, auch wenn es insbesondere Spicy noch besser gefallen hat. (Ist aber ein ganz anderes Kartenspielprinzip)

    23.02.2022
    Einträge insgesamt: 3